Risikofaktor - Übergewicht

„Essen hält Leib und Seele zusammen“, diese Volksweisheit war früher sicher richtig. Denn selbstverständlich ist eine regelmäßige Nahrungsaufnahme wichtig, damit der Körper gesund bleibt, seine Kraft und Energie behält. Aber früher haben die meisten Menschen körperlich hart arbeiten müssen. Dadurch haben sie die mit den Nahrungsmittel aufgenommene Energie in aller Regel völlig verbraucht. Das ist heute anders: Speziell bei sitzender Tätigkeit werden kaum Kalorien verbrannt. Schon alleine dadurch bedingt brauchen wir längst nicht mehr so viel und so fett zu essen wie früher. Andererseits sind wir einem sehr viel reichhaltigeren und vielseitigeren Nahrungsmittelangebot ausgesetzt. Essen ist zum Genuss geworden, wer möchte schon auf die vielen angebotenen Leckereien gerne verzichten?

Die Folge:

Viele Menschen essen mehr, als eigentlich nötig ist, sie bauen die aufgenommene Energie nicht ab, Speck setzt an. Es kommt zu Übergewicht, und dieses belastet das Herz-Kreislauf-System. Mehr noch: Durch Übergewicht oder Fettsucht (Adipositas) wird die Entwicklung weiterer Risikofaktoren gefördert. So nimmt das Risiko für Störungen des Fettstoffwechsels und damit für zu hohe Blutfettwerte und speziell für einen zu hohen Cholesterinspiegel zu. Mit dem Übergewicht steigt außerdem der Blutdruck. Noch eines kommt hinzu, und diesmal hat der Volksmund auch heute noch recht, wenn es heißt: „Ein voller Bauch studiert nicht gern“ und Dicke Menschen sind gemütlicher“. Denn Übergewicht macht träge, was leicht verständlich ist. Schließlich bedeutet es zusätzlich Mühe, die überflüssigen Pfunde und Kilos beim Joggen durch den Wald zu tragen. Körperliche Inaktivität stellt sich ein, was sich zusätzlich ungünstig auf den Blutdruck und die Blutfette auswirkt.

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